Eingangsbereich des Goebbels Waldhofes mit Giebeldach am Bogensee
Bild-Info

Eingang zum „Waldhof“, 1946; Foto: Georg Pisarek, Quelle: DF/df_pk_0000244_020.

Die 1940er Jahre

Der sogenannte Waldhof ist nach dem Blockhaus das zweite Bauensemble, das Joseph Goebbels am Bogensee errichten ließ. Das Hauptgebäude im Landhausstil mit dem Schriftzug „Waldhof am Bogensee“ diente ihm ab Herbst 1939 als zweiter Wohn- und Arbeitssitz sowie für politische Empfänge und Veranstaltungen. In den letzten Kriegsjahren verlagerte die Familie Goebbels ihren Hauptwohnsitz an den Bogensee, um den zunehmenden Bombenangriffen auf Berlin zu entgehen.

Nach dem Krieg nutzte die Rote Armee kurzzeitig die Gebäude für ein Lazarett. Ab März 1946 richtete die FDJ ihre „Zentrale Jugendleiterschule“ zur Ausbildung von Funktionär:innen in den Räumlichkeiten ein und begann im Mai mit dem ersten sechswöchigen Lehrgang. Die Gebäude des „Waldhofes“ und das Blockhaus auf der gegenüberliegenden Seeseite nutzte die Schule sowohl für den Unterricht als auch zur Unterbringung der Jugendlichen und des Schulpersonals.

Historische Fotografien

Der „Waldhof” und Joseph Goebbels

Bau und Finanzierung des „Waldhofes“
„NS-Architektur“ am Bogensee und in Obersalzberg
NS-Propaganda am Bogensee
KOMMENTAR Irmgard Zündorf – Bogensee als „Täterort“

Der „Waldhof” wird FDJ-Schule

Ankunft der FDJ am Bogensee
Film: Bogensee in der Kino-Wochenschau – Eine symbolische Machtübernahme
Fotoserie: Die ersten Lehrgänge am Bogensee
Zur Orientierung